Kunsteisbahn in Whistler für WM umgebaut

Whistler (dpa) - Drei Jahren nach den olympischen Rodel-Rennen im kanadischen Whistler müssen sich zumindest die Frauen und Doppelsitzer bei der WM umgewöhnen. Sie gehen bei den Welttitelkämpfen am Wochenende von neuen Starts ins Rennen.

„Es war an der Zeit, etwas WM-würdiges hinzustellen“, sagt Titelverteidigerin Tatjana Hüfner zur neuen Startrampe. Als Reaktion auf den tödlichen Trainingsunfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili waren bei den Winterspielen 2010 die olympischen Rodel-Strecken verkürzt worden. Die Männer gingen damals vom tiefer gelegenen Frauen-Start ins Rennen. Frauen und Doppelsitzer nahmen Olympia vom Junioren-Start aus in Angriff und mussten dabei zu einem regelrechten Slalom-Schwung ansetzen.

„Das war nicht ganz auf dem Niveau, auf dem es sein sollte“, sagte Hüfner im Rückblick. „Man kann ja nicht sagen, da fährt die Weltspitze, und dann muss man um so einen Bock fahren.“ Nach dem Umbau sei nun aber alles in Ordnung: „Der Start ist gut.“

Kanadas WM-Hoffnung Alex Gough, die bei Olympia mit den veränderten Verhältnissen überhaupt nicht zurechtkam und sich schon nach wenigen Metern aus dem Medaillenrennen verabschieden musste, sagte: „Ich hoffe, dass dies nun für mehr Chancengleichheit sorgt.“