Nicht umsonst durfte Bundestrainer Norbert Loch den Vierfach-Erfolg der deutschen Frauen als „perfektes Ergebnis“ einordnen: Dominatorin Geisenberger fuhr ihren vierten Weltcupsieg der Saison ein, Hüfner kam nach mehrwöchiger Verletzungspause ganz stark zurück. Und auch die Doppelsitzer bewiesen ihre Klasse.
„Natalie ist zurzeit die Nummer eins. Aber der Kampf in der Mannschaft kann nur positiv sein, davon profitieren alle“, bilanzierte Loch. Etwas zu mäkeln hatte er drei Wochen vor der WM im kanadischen Whistler nur an den jeweils ersten Läufen der vier deutschen Topfrauen. Dass sie trotzdem schon zur Halbzeit allesamt die ersten Plätze unter sich ausgemacht hatten, demonstrierte einmal mehr die weltweite Überlegenheit seiner Rodlerinnen. So kam hinter Geisenberger, Hüfner und Anke Wischnewski die 22-jährige Dajana Eitberger bei ihrem Weltcupdebüt gleich auf Rang vier.
„Ich bin total zufrieden - vor allem auch, weil ich in der Konkurrenz mit Tatjana Hüfner beweisen konnte, dass die bisherigen Resultate kein Zufall waren“, kommentierte Geisenberger. Mit dem Sieg bei der EM, die auch als Weltcupstation zählte, machte sie einen weiteren Schritt in Richtung Gewinn des Gesamtweltcups. Hüfner beklagte einige kleinere Fahrfehler bei sich, Loch aber hat sie für die WM fest auf dem Zettel: „Sie hat gezeigt, dass sie wieder zurück ist. Das wird ihr Selbstvertrauen geben.“