„Perverse Idee“: Bach kritisiert Namensänderung
Altenberg (dpa) - Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat DOSB-Präsident Thomas Bach die werbewirksame Namensänderung des Tonga-Rodlers Fuahea Semi kritisiert.
„Ich halte das für eine perverse Marketing-Idee“, sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes bei der Rodel-WM in Altenberg dem ARD-Hörfunk. „Ich halte es für ziemlich geschmacklos, den Namen zu wechseln für einen Sponsor.“ Unter dem Namen des Unterwäsche-Herstellers Bruno Banani geht Semi im Rodel-Zirkus an den Start. Bei der WM landete er auf Platz 34.
„Das hat mit vernünftigem Marketing aus meiner Sicht nichts zu tun und disqualifiziert sich eigentlich selbst“, sagte IOC-Vizepräsident Bach weiter. Die Namensänderung sehe er nicht nur im Widerspruch zum olympischen Gedanken, sondern auch zu Persönlichkeitsrechten.