Aamodt Kilde gewinnt Super-G - Sander wird 14.
Hinterstoder (dpa) - Ein norwegischer Ski-Youngster und der derzeit beste Rennfahrer der Welt haben beim Super-G von Hinterstoder für Überraschungen gesorgt. Aleksander Aamodt Kilde feierte am Samstag den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere.
Technik-Ass Marcel Hirscher beeindruckte auf ungewohntem Terrain als Dritter hinter dem Slowenen Bostjan Kline und konnte das Ergebnis fast wie einen Sieg feiern. Im Gesamtklassement baute er seinen Vorsprung an der Spitze auf Henrik Kristoffersen auf 263 Punkte aus. Kristoffersen wird erst beim Riesenslalom am Sonntag wieder am Start stehen. Die fünfte große Kristallkugel in Serie wird für Hirscher immer wahrscheinlicher.
Aus dem deutschen Team schaffte es Andreas Sander auf Rang 14, auch Klaus Brander als 19. holte Weltcup-Punkte. Nur Thomas Dreßen verpasst auf Platz 44 die Top 30. „Ich habe mir etwas mehr vorgenommen, wollte ein bisschen mehr attackieren“, sagte Sander. „Das Ergebnis ist schon gut. Aber oben war mehr drin, ich bin zu vorsichtig und rund gefahren. Das muss ich besser machen.“
Bei extrem eisigen Bedingungen gelang Kilde das beste Rennen, nach seinem Premieren-Erfolg jüngst in der Abfahrt von Garmisch stand er zum zweiten Mal ganz oben auf einem Weltcup-Podest. „Die Saison ist unglaublich, ich bin sehr zufrieden“, meinte der 23-Jährige. Lob gab es auch von seinen prominenten Teamkollegen. Kjetil Jansrud, der nur Achter wurde, twitterte: „Er zeigt, dass er an die Spitze gehört.“
Auch der derzeit verletzte Aksel Lund Svindal äußerte sich prompt beim Kurznachrichtendienst: „Aleksander Kilde sticht erneut!! Du bist der Mann. Irgendwie fühle ich mich stolz.“ Dabei ist Kilde nach seinem vierten Super-G-Podium dieser Saison drauf und dran, Svindal die kleine Kristallkugel der Disziplinwertung wegzuschnappen. Im Klassement trennen ihn nur noch 25 Zähler vom noch führenden Svindal.