Mit der hohen Startnummer 59 erzielte Strodl damit das beste Abfahrtsresultat seiner Karriere. Mathias Berthold, früherer Trainer der deutschen Damen, durfte sich als neuer österreichischer Herren-Chefcoach über das Ende einer langen Durststrecke der Abfahrer freuen. Sein Schützling Walchhofer holte erstmals nach 20 Monaten wieder einen Erfolg für die Österreicher.
Bei seinem 16. Weltcup-Sieg setzte sich der Weltmeister von 2003 vor seinem Landsmann Mario Scheiber und Aksel Lund Svindal aus Norwegen durch, die zeitgleich auf Rang zwei kamen. Der 35- jährige Walchhofer kürte sich bei eisigen Temperaturen mit 55/100 Sekunden Vorsprung auf das Duo zum ältesten Sieger einer Abfahrt. Zuletzt hatte Klaus Kröll im norwegischen Kvitfjell einen Weltcup- Sieg in der Abfahrt gefeiert.
„Es lacht sich irrsinnig leicht nach einem solchen Saisonstart. Das ist eine Riesenfreude“, jubelte Walchhofer nach dem Ende der österreichischen Speed-Misere, „ich habe hier in Lake Louise meinen ersten Abfahrts-Weltcupsieg gefeiert, ich hoffe, das war nicht der letzte.“ Kröll komplettierte auf Rang sechs das starke österreichische Resultat. „Für unser Team ist dieses Ergebnis ein Traum“, sagte der zweitplatzierte Scheiber.