Alpin-Chef Maier fordert mehr Geld für DSV
München (dpa) - Alpin-Direktor Wolfgang Maier wünscht sich für den Deutschen Ski-Verband mehr Geld.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das Bundesinnenministerium (BMI) müssten sich finanziell stärker engagieren, damit die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Ski-Asse auf internationaler Ebene gesichert werden könne, sagte Maier der „Sport Bild“. „Der Sportbetrieb in der Relation zu dem, was wir erwirtschaften können, ist einfach zu teuer geworden“, äußerte er und forderte „auch öffentliche Unterstützung“.
Es gehe „um eine Sockelförderung, um bestimmte Rahmenbedingungen zu sichern. Wenn sich das BMI an einer Finanzierung für den Leistungssport beteiligen würde, wäre uns damit sehr geholfen“. DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank hält die Forderungen für „nachvollziehbar und berechtigt“, wie er der Zeitschrift sagte.
Die Hoffnungen auf mehr Geld vom Innenministerium sind allerdings gering. Bereits zuletzt hatte sich der DOSB kritische Töne vom BMI anhören müssen, als eine interne Kommission aus Sorge um die internationale Konkurrenzfähigkeit einen Mehrbedarf von jährlich 38 Millionen Euro errechnet hatte. Das sei „belastbar“, hatte Schwank im Oktober betont. Der Beitrag der Steuerzahler für die Finanzierung des olympischen Spitzensports würde bei einem 38-Millionen-Plus von derzeit 113 Millionen auf gut 150 Millionen Euro klettern.