CAS eröffnet Schiedsverfahren im Fall Vanessa Mae
Lausanne (dpa) - Star-Geigerin Vanessa Mae geht wie angekündigt gegen die vom Skiweltverband FIS verhängte Sperre wegen der angeblichen Manipulation ihrer Qualifikations-Rennen vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi vor.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte am Donnerstag den Eingang ihres Einspruchs und teilte mit, in zwei Fällen Schiedsverfahren eröffnet zu haben. Weitere Angaben wollten die Richter nicht machen. Im Kern will Mae erreichen, dass der CAS die Entscheidungen der FIS aus dem November aufhebt.
Der Ski-Weltverband hatte Mae für insgesamt vier Jahre gesperrt. Mae war in Russland im Riesenslalom für Thailand unter dem Namen ihres Vaters als Vanessa Vanakorn gestartet. Qualifiziert hatte sie sich bei letzter Gelegenheit mit Rennen in Slowenien. Laut FIS gab es dort offensichtliche Verstöße und Ergebnismanipulationen.
So sei eine Teilnehmerin auf Rang zwei gewertet worden, obwohl sie gestürzt war. Eine andere Fahrerin soll außerhalb des Starthäuschens losgefahren sein. Die Zeitnahme sei manuell ausgelöst worden, als sie schon auf der Strecke war. Auch sei der Kurs im zweiten Durchgang nicht wie vorgeschrieben verändert worden. Die Musikerin war in Sotschi mit 50,1 Sekunden Rückstand auf Olympiasiegerin Tina Maze aus Slowenien als 67. und letzte Teilnehmerin gewertet worden.