Deutsche Slalom-Damen verpassen Spitzenrang

Lienz (dpa) - Die deutschen Slalom-Fahrerinnen haben beim letzten Weltcup-Rennen des Jahres in Lienz einen möglichen vorderen Platz verpasst. Beim Sieg der schwedischen Skirennfahrerin Frida Hansdotter kamen Lena Dürr und Maren Wiesler auf den geteilten 17. Platz.

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Dürr vergab dabei durch einen Fehler kurz vor Schluss die Chance auf ein viel besseres Resultat - im ersten Lauf lag sie auf Rang 14. „Wahnsinn. Das gibt's einfach nicht. 2016 wird es hoffentlich besser, dass ich nicht immer einen Fehler einbauen muss. Bis dahin war ich vom Gefühl richtig gut“, sagte Dürr.

Der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier tat sich wegen des verpassten besseren Resultats schwer mit einer Einordnung. „Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite, wenn man in den letzten Rennen immer nur die Genickschläge kriegt, dann ist es schwer, dass man auf den Punkt abruft, was man kann“, sagte Maier.

Mit der Gesamtbilanz war er nicht zufrieden. Christina Geiger war schon früh im zweiten Durchgang ausgeschieden, die beiden anderen Deutschen, Susanne Weinbuchner und Barbara Wirth, waren nicht ins Finale gekommen. „Man müsste eigentlich schon mit vier Leuten im Finale sein. Und mein Ansatz war immer, dass wir schon die Top 15 knacken können. Dann würde ich sagen, das ist eine sichtbare Leistungssteigerung. So ist es halt ein Ergebnis - es gibt schlechtere, aber es hätte auch besser sein können“, urteilte Maier.

Hansdotter setzte sich in Osttirol vor der Schweizerin Wendy Holdener und Petra Vlhova aus der Slowakei durch und feierte ihren dritten Weltcupsieg. Der nächste Damen-Slalom ist am kommenden Dienstag in Santa Caterina.