Dürr überraschend Fünfte beim Slalom in Maribor
Maribor (dpa) - Im Ziel riss Lena Dürr beide Arme nach oben und bejubelte das erste Top-10-Resultat in der Sorgendisziplin Damen-Slalom. Eine Woche nach dem gelungenen WM-Auftritt in den USA schlängelte sich die 23-Jährige im slowenischen Regen überraschend auf Platz fünf.
„Das ist wieder das Skifahren, so wie ich mir das vorstelle. Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Dürr in Maribor. Den Sieg sicherte sich Weltmeisterin Mikaela Shiffrin aus den USA. Sie war nach beiden Durchgängen mehr als eine Sekunde schneller als Veronika Velez Zuzulova aus der Slowakei. Dritte wurde Sarka Strachova aus Tschechien.
Mit Blick auf ihre WM-Teilnahme in Vail und Beaver Creek betonte Dürr: „Da ist die Sicherheit zurück gekommen.“ Besser war die einst als riesiges Talent gepriesene Skirennfahrerin zuletzt im Januar 2013 bei ihrem Sieg im Parallel-Slalom von Moskau. Zwei Monate danach gab es noch einen elften Rang beim Weltcup-Finale. Seither war Dürr nur noch einmal in die Top 20 gefahren.
Bis zu Dürrs Auftritt war Rang 18 von Christina Geiger aus dem November aus Sicht des Deutschen Skiverbands das beste Torlaufresultat des WM-Winters gewesen. Keine DSV-Fahrerin erfüllte die WM-Norm für die Titelkämpfe, Dürr und Maren Wiesler setzten sich in einer internen Qualifikation durch. In den Rocky Mountains wurde Dürr 13., Wiesler Zwölfte.
„Es ist sicherlich nicht alles gut“, sagte Frauen-Bundestrainer Markus Anwander der Deutschen Presse-Agentur . „Es ist aber auch nicht alles schlecht gewesen, was vorher schlecht geredet wurde. Die Ergebnisse waren einfach nicht gut.“
Im Riesenslalom verpasste Rebensburg in allen vier Saisonrennen mehr oder weniger deutlich das Podium - bis die Vancouver-Olympiasiegerin bei den Weltmeisterschaften in den USA Silber gewann und in Maribor erneut mit dem zweiten Platz auftrumpfte. „Jetzt hat sich einiges wieder relativiert und ist geradegerückt worden“, sagte Anwander.
Das selbe Resultat gelang der 22 Jahre alten Wiesler in Maribor. „Auf jeden Fall immer weiter kämpfen“, sagte sie danach. Die anderen deutschen Starterinnen verpassten das Finale der besten 30.