Ferstl Trainings-Elfter - US-Star Miller gibt Comeback
Wengen (dpa) - Skirennfahrer Josef Ferstl ist beim ersten Training für die legendäre Lauberhorn-Abfahrt in Wengen Elfter geworden. Der 26-Jährige war 1,84 Sekunden langsamer als Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich, der die schnellste Zeit erreichte.
Zweitbester deutscher Starter in der Schweiz war Tobias Stechert auf Platz 22, Klaus Brandner fuhr nicht unter die Top 30. Der amerikanische Ski-Star Bode Miller kehrte knapp zwei Monate nach seiner Rücken-Operation auf eine Weltcuppiste zurück. Der Kombinations-Olympiasieger von 2010 hatte auf der schwierigen Strecke in Wengen mehr als drei Sekunden Rückstand auf Mayer. „Derzeit reicht meine Kraft hier nur für 50 Sekunden“, gestand Miller, der 2007 und 2008 am Lauberhorn triumphiert hatte.
Der 37-Jährige zog sich im März 2014 beim Weltcupfinale in Lenzerheide eine Rückenverletzung zu und musste im November operiert werden. Ob Miller am Wochenende erstmals in dieser Saison ein Rennen bestreiten kann, ließ er zunächst offen. „Ich schau jetzt einmal Tag für Tag. Derzeit fehlt mir die Kraft für den unteren Teil“, sagte er.
In Wengen will sich eigentlich Miller auf die Heim-WM im Februar in Vail einstimmen. Ob er bis dahin fit wird, ist fraglich. „Um ehrlich zu sein, hat mich meine Fitness ein wenig enttäuscht“, verriet der Routinier. „Dabei ist es kein Wunder, schließlich habe ich seit meiner Operation nur sehr limitiert trainieren können. Und dieser Berg saugt dich sogar leer, wenn du voll fit bist.“
Das Training am Mittwoch wurde abgesagt, in der Region sind Schneeschauer angesagt. Am Donnerstag soll es zum Abschlusstraining keine Niederschläge voraussichtlich keine Niederschläge geben. Die Rennen in Wengen starten am Freitag mit der Super-Kombination, es folgen die Abfahrt am Samstag und ein Slalom am Sonntag.