Sturm verhindert Damen-Weltcups in Österreich
Bad Kleinkirchheim (dpa) - Einen Tag nach der Abfahrts-Absage haben Ausläufer von Sturmtief „Felix“ die Veranstalter des Super-G in Bad Kleinkirchheim zum Rennabbruch gezwungen.
Nach elf gestarteten Skirennfahrerinnen unterbrach die Jury den Weltcup am Sonntag zunächst, musste ihn etwa 45 Minuten später aber endgültig absagen. „Gegen das Wetter sind wir sehr, sehr klein“, sagte Renndirektor Atle Skaardal. „Wir wollten alle Möglichkeiten probieren, wir haben alles versucht. Oben war es einfach zu windig, zu böig und schlechte Sicht.“
Sowohl Abfahrt wie auch Super-G sollen nach Angaben eines Sprechers des Skiweltverbandes FIS nachgeholt werden. Als mögliche Orte im Raum stehen Cortina d'Ampezzo und St. Moritz, wo die beiden kommenden Weltcup-Wochenenden stattfinden.
Athletensprecherin Dominique Gisin aus der Schweiz hatte schon vor der endgültigen Entscheidung mit Blick auf die weiche Piste und den Wind im ZDF gesagt: „Es ist beides am Limit.“ Veronique Hronek war zu diesem Zeitpunkt Dritte. „Das Wetter hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagte sie. Viktoria Rebensburg musste mit Startnummer 13 ohne Einsatz die Heimreise antreten. Auch US-Star Lindsey Vonn konnte nicht fahren.
Vor dem offiziellen Abbruch hatten Helfer schon das Zieltor abgebaut. TV-Bilder zeigten, wie der Wind an Sicherheitszäunen und Werbebanden rüttelte. „Dieses Wochenende haben wir ein Extremwetter gehabt. So leben wir. Wir arbeiten draußen. Wir haben eine Pistenlänge von 3000, 4000 Metern, einen Höhenunterschied von 800 Metern, das sind Faktoren die eine sehr große Rolle spielen. Das macht es schwierig“, berichtete Skaardal.