Keppler darf auch nach Gröden weiterfahren
Gröden (dpa) - Der aus der Nationalmannschaft ausgemusterte Skirennfahrer Stephan Keppler darf auch nach der Abfahrt am Samstag in Gröden im Weltcup starten.
„Er kriegt so lange eine Chance, so lange er keinem Jungen einen Startplatz wegnimmt“, sagte Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel in Gröden. Demnach soll Keppler sich auch in Bormio am 29. Dezember um die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele bemühen dürfen.
Aussagen Kepplers nach den Nordamerika-Rennen hatten einen anderen Schluss nahegelegt. „Ich habe jetzt noch eine Chance in Gröden, da muss ich dann gut fahren. Wenn nicht, dann lassen sie mich nicht mehr weiter fahren“, hatte der 30-Jährige in Beaver Creek gesagt. „Dann ist wohl Karriereende, wenn sie mich nicht mehr fahren lassen.“
Für den Super-G in Gröden am Freitag wurde der Ebinger nicht nominiert, da es dort nur wenig Quotenplätze für den Deutschen Skiverband gebe. „Keppler hat kein Anrecht auf einen Startplatz. Da ich nur drei Plätze hab, werde ich den Jüngeren die Chance nicht nehmen“, sagte Waibel. Für die Schussfahrt über die Saslong gebe es dagegen sechs Plätze. „Dann eben morgen mit Wut im Bauch zeigen dass der "alte" es auch noch kann“, kommentierte Keppler auf Facebook. Auf die Olympia-Saison hatte er sich in Eigenregie vorbereitet.