Nach Kitzbühel-Sturz: Verletzter Sander fällt aus
Kitzbühel (dpa) - Der frühere Junioren-Weltmeister Andreas Sander fällt für die alpine Ski-WM in Schladming aus. „Aufgrund seiner Verletzung wird ein Start für ihn nicht mehr in Frage kommen. Leider“, sagte Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel in Kirchberg bei Kitzbühel.
Der bislang nicht für den Saisonhöhepunkt in anderthalb Wochen qualifizierte Skirennfahrer stürzte am Donnerstag beim Einfahren für das Abfahrtstraining in Kitzbühel und brach sich den Zeigefinger der rechten Hand. Zudem erlitt er laut Waibel einen Haariss am Handgelenk und muss nun eine Gipsschiene tragen.
Einziger deutscher Starter bei Super-G und Abfahrt ist damit Stephan Keppler. Im Abschlusstraining, auf das neben Sander 15 andere Sportler verzichteten, belegte Keppler den 19. Platz. Bislang steht bei ihm eine halbe Qualifikationsnorm zu Buche. „Ich mach' die WM-Quali auf jeden Fall hier noch“, versicherte Keppler, dessen Sprunggelenksschmerzen von den Vortagen behoben waren.
Auf dem Einfahrhang in Kitzbühel absolvierte derweil Tobias Stechert unter Trainer-Aufsicht einige Schwünge. Auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt hat bislang im deutschen Herren-Speedteam nur er die WM-Norm erfüllt. Der Oberstdorfer, starker Fünfter Anfang der Saison in Lake Louise, ist seit seiner Verletzung aus dem November aber nicht mehr am Start gewesen. Seine WM-Chancen bezifferte er am Donnerstag auf „nach wie vor fifty-fifty“.
Trainingsschnellster am Donnerstag war der Österreicher Klaus Kröll vor Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud (beide Norwegen). Diese wollen auch bei den Speedrennen vorne landen. Felix Neureuther fiebert dagegen schon dem Start am Sonntag beim Slalom entgegen: „Jetzt geht es zur WM hin und da will man natürlich irgendwo an sein Maximum kommen. Es wird sportlich hochwertig.“