Schneebälle aus Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die „Schneebälle“ aus Garmisch-Partenkirchen: Die Nachrichtenagentur dpa hat Kurznachrichten von der Ski-WM zusammengestellt.
BITTER: Kanadas ehemaliger Abfahrts-Weltmeister John Kucera bleibt vom Pech verfolgt. Kucera, der seinen 2009 gewonnen WM-Titel verletzungsbedingt in Garmisch-Partenkirchen nicht verteidigen konnte, kam als Vorläufer eines Nor-Am-Rennens in Aspen zu Sturz und verletzte sich neuerlich am linken Schienbein. Im November 2009 hatte sich der 26-Jährige in Lake Louise einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen und dadurch auch die Olympischen Winterspiele in seiner Heimat verpasst.
HART: Die meisten Riesenslalom-Starterinnen warteten noch in einem Lokal, nur Tina Maze (Slowenien) und Tanja Poutiainen (Finnland) standen schon am Starthäuschen. Mehrfach wurde das Rennen wegen Nebels verschoben; nach knapp einer Stunde verließen die beiden den nasskalten Bereich. Zumindest Maze war beim Lauf topfit - klare Bestzeit im ersten Durchgang.
SÜSS: Viel Zeit nahm sich die Amerikanerin Sarah Schleper auf dem Weg vorbei an den Journalisten. Grund waren nicht die vielen Interview-Anfragen, sondern Lasse. Der kürzlich drei Jahre alt gewordene Sohn der 32 Jahre alten Weltcup-Mutti schlenderte mit der Startnummer der Mama über sein dickes Jäckchen gestreift mit den Skistöcken hinter der einmaligen Weltcup-Gewinnerin her.
BLUMIG: Ein kleines Jubiläum feierte Maria Riesch schon nach dem ersten Durchgang im Riesenslalom. Vor fast genau zehn Jahren am 16. Februar 2001 hatte die Doppel-Olympiasiegerin im Alter von 16 Jahren auf der Kandahar-Strecke ihren ersten Einsatz im Weltcup. Damals war sie im Super-G gleich auf Rang 20 gefahren. Ihr Sponsor gratulierte im Zielbereich mit einem Blumenstrauß.
FLICKWERK: Die Zeitnahme sorgt in den WM-Tagen von Garmisch- Partenkirchen für Diskussionsstoff. Und fast wäre das Gerede um ein Kapitel vergrößert geworden. Vor dem Damen-Riesenslalom wurde versehentlich ein Kabel durchtrennt - aber rechtzeitig zum Start war alles wieder repariert.