Trotz Leidenszeit: Hölzl will „nicht aufgeben“
Schladming (dpa) - Die ehemalige Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl klammert sich trotz langer Leidenszeit an die Hoffnung auf ein Comeback im Ski-Weltcup.
„Ich bin schon eine Kämpfernatur und ich will auch noch nicht aufgeben“, sagte die 28-Jährige am Rande der Ski-WM im ZDF. „Aber es sind schon Phasen dabei, in denen man sich denkt, jetzt ist das Maß voll und man will oder kann nicht mehr.“
Hölzl hatte ihren Titel von Val d'Isère (2009) in Garmisch (2011) nicht verteidigen können. Nach dem ersten Lauf hatte die seit Jahren von gesundheitlichen Problemen gestoppte Hölzl den Wettkampf unter großen Schmerzen abbrechen müssen. Im Dezember 2011 hatte sie noch einmal in Lienz in den Weltcup hineingeschnuppert. Seitdem kämpft sie mit Rückenschmerzen, die Sport nicht zulassen. „Es ist, als wenn mir jemand ein Messer in den Rücken rammt. Dann kann ich nicht mehr auftreten und es geht nichts mehr für ein paar Tage“, schilderte sie ihre Leiden.
Beim WM-Riesentorlauf am Donnerstag war Hölzl „mit dem Herzen“ dabei und dachte auch an den Coup von 2009 zurück. „Es ist schon Val d'Isère sehr ähnlich. Wenn ich da raufschaue, tut es mir schon ein bisschen im Herzen weh, dass ich da nicht runterfahren kann.“