Ungewohnt: Rebensburg plant Start in Super-Kombination
Crans Montana (dpa) - Nach ihrem Podest-Doppelpack in Garmisch-Partenkirchen peilt Viktoria Rebensburg nun einen Start in ungewohnter Rolle an. Beim alpinen Ski-Weltcup in Crans Montana plant die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 einen Start in der Super-Kombination.
„In Garmisch-Partenkirchen konnte ich den Ausfall des zweiten Trainings nutzen und eine Einheit auf den Slalom-Ski absolvieren. Zwar zeigte sich dabei deutlich, dass das erst der zweite Slalomtag in diesem Winter war, aber ich komme auch mit den ganz kurzen Ski ordentlich zurecht. Mein Plan ist es daher, in der Super-Kombination zu starten“, sagte Rebensburg laut Mitteilung vom Donnerstag.
Seit ihrem Weltcup-Debüt im Jahr 2006, kurioserweise bei einer Super-Kombi, hat Rebensburg nur fünf weitere Kombinations-Wettbewerbe im Weltcup bestritten. Dreimal schied sie aus, dreimal verzichtete sie auf seinen Start im Slalom. Denn den Torlauf kann die Allrounderin nicht. Die Sportlerin aus Kreuth hat, als sie noch ein Kind war und zu jung für die DSV-Nachwuchskader, die Kippstangentechnik im Vereinstraining nicht richtig gelernt.
Im Gesamtweltcup liegt Rebensburg vor der Kombination (Sonntag) und der Abfahrt (Samstag) mit 820 Punkten hinter der Schweizerin Lara Gut (973 Zähler) und der Amerikanerin Lindsey Vonn (1060) auf Rang drei. „Wir wollen den positiven Schwung aus Garmisch-Partenkirchen mit nach Crans Montana nehmen. Die gesamte Mannschaft ist motiviert und gerade unsere jungen Athletinnen haben in Garmisch-Partenkirchen gesehen, dass sie gute Chancen haben, sich in den Punkterängen zu platzieren“, sagte Trainer Markus Anwander. Beim Torlauf am Montag wird Rebensburg dann aber doch verzichten.