Deutsche Athleten mit zähem Weltcup-Abschluss in Falun
Falun (dpa) - Die deutschen Skilangläufer sehnen den Sonntag und damit das Ende der Weltcup-Saison herbei. Die Wettbewerbe des als Etappenrennen ausgelegten Weltcup-Finals im schwedischen Falun gestalten sich anstrengender, als es die Athleten selbst vermutet hatten.
Bei den Massenstartrennen über zehn beziehungsweise 15 Kilometer im klassischen Stil konnten nur Katrin Zeller aus Oberstdorf und Tim Tscharnke aus Biberau überzeugen und mit den Rängen elf und 14 zufrieden sein. Die Siege sicherten sich die Norweger Marit Björgen und Eldar Rönning.
„Ich habe mich erstaunlich gut gefühlt. Die Strecken hier liegen mir, und es macht Spaß, hier zu laufen“, sagte Zeller. Sie lief lange Zeit in einer Gruppe, die Platz fünf im Auge hatte. „Irgendwann habe ich den Anschluss verloren. Da muss ich völlig geschlafen haben, denn der Ski lief gut, und ich fühlte mich nicht schlecht“, meinte die Allgäuerin selbstkritisch.
Nach der aus ihrer Sicht verkorksten WM kann sich Zeller zum Saisonende noch einmal motivieren. „Klassisch lief es ja in diesem Wettkampfjahr nicht so bei mir. Insofern bin ich froh, noch einmal so ein Ergebnis geschafft zu haben, das ich dann auch in den Sommer mitnehmen kann.“ Mit ihrem elften Platz nimmt Zeller im Gesamtweltcup derzeit Rang 14 ein, der noch ein besonderes Präsent bereithält. Kommt sie unter die besten 15, darf sie sich vom Fahrzeugsponsor des deutschen Verbandes für die nächste Saison ein Auto aussuchen.
Das dürfte Denise Herrmann als bislang Zwölfte schon sicher haben, auch wenn die Oberwiesenthalerin mit Rang 28 noch hinter Nicole Fessel aus Oberstdorf nur drittbeste Deutsche wurde.
Ihr Teamkollege Tscharnke, der im Dezember über die 30-Kilometer- Distanz im kanadischen Canmore seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, konnte in der Schlussphase seine gute Position nicht mehr halten. Der Thüringer, der sich beim 50-Kilometer-Rennen in Oslo leicht erkältet hatte, war lange Zeit immer unter den besten Zehn vertreten. Doch als die Post abging, reichten die Kräfte nicht mehr. „Da machte sich dann doch die Erkältung bemerkbar“, bemerkte Tscharnke. Tobias Angerer hatte einmal mehr Probleme und beendete das Rennen auf Rang 26.