Weltcup in Lillehammer Deutsche Langläufer chancenlos

Lillehammer (dpa) - Von einer Grippe geschwächt lag Nicole Fessel am Sonntag im Bett, als ihre Teamkolleginnen ein enttäuschendes Wochenende der Ski-Langläufer nicht mehr abwenden konnten. Nach dem Abschluss-Tag des Weltcups in Lillehammer herrschte beim deutschen Team Ernüchterung.

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„Mit diesem Resultat können wir nicht zufrieden sein. Es ist momentan nicht so einfach“, sagte der Sportliche Leiter Andreas Schlütter und thematisierte damit auch die Krankheitswelle im DSV-Team.

Am Sonntag sei beinahe die komplette Damen-Mannschaft von einem Magen-Darm-Infekt geschwächt gewesen, berichtete Schlütter nach dem 10-Kilometer-Verfolgungsrennen im klassischen Stil. Nach dem schmerzhaften Ausfall der grippekranken Nicole Fessel belegte Sandra Ringwald als beste Deutsche Rang 22. Noch am Samstag waren Fessel und Ringwald auf die Plätze 11 und 13 gelaufen. „Uns gehen die Leistungsträger momentan etwas verloren. Das ist nicht optimal“, erklärte Schlütter.

Deutlich hinterher liefen auch die deutschen Männer. Am Sonntag wurde Thomas Bing in der 15-Kilometer-Verfolgung im klassischen Stil als bester DSV-Läufer 29. - mit einem Rückstand von klar über zwei Minuten. Auch Florian Notz (37.) und Thomas Wick (43.) waren chancenlos.

Für den nächsten Weltcup in Davos sei zunächst wichtig, dass „alle wieder gesund werden“, erklärte der Sportlicher Leiter. „Dann müssen wir uns neu aufbauen und in Davos zu alter Stärke im Sprint zurückkehren“, forderte er. Bis zur Tour de Ski (ab 31. Dezember) gebe es noch viel zu tun.

Die Siege in den Verfolgungen sicherten sich am Sonntag Heidi Weng aus Norwegen und ihr Landsmann Martin Johnsrud Sundby. Weng war als Sprintsiegerin in das Rennen gestartet und gewann vor der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg (+16,1 Sekunden) und der Finnin Krista Parmakoski (+21,0). Bei den Herren beendete Sundby die Siegesserie des Schweden Calle Halfvarsson, der die Weltcuprennen am Freitag und Samstag gewonnen hatte. In der Verfolgung wurde er Fünfter.