DSV-Spitze zur WM-Halbzeit begeistert

Falun (dpa) - Mit großer Begeisterung hat die Führung des Deutschen Skiverbandes (DSV) den bisherigen Auftritt der deutschen Asse bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Falun verfolgt.

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„Nach vier Wettkampftagen können wir ein überaus positives Fazit ziehen“, sagte DSV-Präsident Franz Steinle am Montag. Neben der reichen Medaillenausbeute mit viermal Gold und einmal Silber lobte er vor allem die „sehr gute Atmosphäre unter den einzelnen Teams. Es ist positiv, wie sie sich untereinander vernetzen und austauschen.“

Bereits zur WM-Halbzeit haben die DSV-Athleten so viele Medaillen gewonnen wie vor zwei Jahren in Val di Fiemme. „Es wäre natürlich schön, wenn es in dieser Taktung weitergehen würde. Aber man kann die bisherigen Erfolge nicht auf die zweite Woche hochrechnen“, erklärte Steinle. Mit weiterem Edelmetall sei vor allem in der Nordischen Kombination und im Skispringen zu rechnen.

Sportdirektorin Karin Orgeldinger hob ebenfalls das hervorragende Klima unter den Athleten hervor. „Die gesamte Mannschaft ist eine Einheit. Das wirkt sich aus. Wir hoffen, dass dieses Teamgefüge die Langläufer mitzieht, damit die auch noch eine Medaille machen“, sagte Orgeldinger.

In der Loipe gingen die DSV-Athleten bisher leer aus. Nach dem Rücktritt langjähriger Leistungsträger wie Axel Teichmann und Tobias Angerer fehlt zur internationalen Spitze derzeit ein ganzes Stück. „Wir müssen uns auf die Staffeln konzentrieren und den Aufbau vorantreiben, um die jungen Leute an die Weltspitze heranzuführen“, formulierte Orgeldinger das Ziel.

Das ist trotz begrenzter finanzieller Mittel im Damen-Skisprung schon prächtig gelungen. „Wir haben hier das Optimum herausgeholt“, stellte die Sportdirektorin nach zweimal Gold für Olympiasiegerin Carina Vogt im Einzel und im Mixed zufrieden fest.