Falla und Hattestad gewinnen Langlauf-Sprints

Drammen (dpa) - Die deutschen Langläufer haben nach Sotschi die Leichtigkeit verloren. Und das vor allem in ihrer Paradedisziplin Sprint. Auch beim Weltcup im norwegischen Drammen konnten sie keine Akzente setzen und landeten im Feld der Geschlagenen.

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Bei den Siegen der Norweger Maiken Caspersen Falla und Ola Vigen Hattestad spielten auch Denise Herrmann und Josef Wenzl keine Rolle, obwohl sie bis zum vergangenen Wochenende noch die Spitzenreiter-Trikots der Sprintwertungen trugen. Einzig Sebastian Eisenlauer schaffte den Sprung ins Halbfinale.

„Ich möchte vor allem bei den Klassik-Sprints noch einmal angreifen und Kikkan Randall in der Sprintwertung Paroli bieten“, hatte Denise Herrmann in Lahti angekündigt. Doch die Oberwiesenthalerin schaffte es nur bis ins Viertelfinale, wo dann angesichts eines sehr langsamen Laufes Schluss war. „Ich bin in der Saison schon manchmal als Lucky Loser weitergekommen, heute leider nicht“, meinte Herrmann etwas enttäuscht. Die Kleine Kristallkugel für die Sprintbeste ist daher kaum noch erreichbar. „Sie hat bis zum Schluss um die Trophäe gekämpft, das ist ein Riesenschritt für den deutschen Langlauf. Aber es zeigt auch, dass es noch viel zu tun gibt“, meinte Bundestrainer Frank Ullrich.

Er freute sich auch darüber, dass gleich vier Herren die Qualifikation überstanden hatten. „Die Norweger sind hier mit 20 Leuten angetreten und wollten sich vor eigenem Publikum in Szene setzen. Wo die hinlangen, ist kein Schnee mehr auf der Piste“, ulkte Ullrich angesichts der norwegischen Übermacht. „Eisenlauer im Halbfinale war eine richtig gute Leistung. Auch im Hinblick auf das nächste Jahr. Da haben wir noch mal ordentlich Punkte gemacht“, betonte der Bundestrainer.