Kolb Sprint-Zwölfte - Randall und Jönsson gewinnen

Lahti (dpa) - Beim Sprint-Weltcup in Lahti haben Deutschlands Skilangläufer erwartungsgemäß nur eine Nebenrolle gespielt.

Das deutsche Herren-Duo scheiterte schon in der Qualifikation, Hanna Kolb schaffte es als beste DSV-Läuferin immerhin ins Halbfinale. Die Siege sicherten sich die Amerikanerin Kikkan Randall und Emil Jönsson aus Schweden.

Kolb scheiterte als Letzte in ihrem Semifinale und wurde am Ende Zwölfte. „Meine Ski waren nicht mehr so gut, deshalb hatte ich keine Chance. Ich konnte nicht mehr im Windschatten mitfahren, zumal auch die Kraft fehlte“, sagte die 21-Jährige aus Buchenberg.

Für die Oberwiesenthalerin Denise Herrmann war schon im Viertelfinale Endstation. „Das hat mich etwas verwundert, denn ich habe mich gut gefühlt. Aber meine Taktik ist nicht aufgegangen. Die zwei Norwegerinnen an der Spitze haben sich breitgemacht. Da kam ich nicht mehr vorbei“, analysierte die 24-Jährige.

Wie bei der WM war das DSV-Duo im Finale nur noch Zaungast. „Unsere Mädels hatten sich viel vorgenommen, aber beide sind etwas spät in die Abfahrt gekommen. Es hat ein wenig an Mut, Risikobereitschaft und dem Auge für die Situation gefehlt“, erklärte Bundestrainer Frank Ullrich.

Im Endlauf verwies Randall die Norwegerin Marit Björgen und Alena Prochazkova aus der Slowakei auf die Plätze. Bei den Herren setzte sich Jönsson vor den beiden Norwegern Ola Vigen Hattestad und Finn Haagen Krogh durch.

Tim Tscharnke und Tobias Angerer waren bereits in der Qualifikation gescheitert. Tscharnke fehlten auf Rang 41 lediglich 1,27 Sekunden, Angerer lief als 83. um mehr als neun Sekunden am Viertelfinale vorbei. Das gleiche sportliche Schicksal ereilte auch Katrin Zeller und Nicole Fessel bei den Damen.