Weltcup in Toblach Langläuferinnen nicht belohnt: Fessel auf Platz 17

Toblach (dpa) - Die deutschen Skilangläuferinnen pirschen sich an die Olympia-Normen heran. Beim Weltcup in Toblach verpasste Nicole Fessel als 17. die erste Teilnorm nur um zwei Plätze. Dabei zeigte sie eine engagierte Leistung.

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Den Sieg holte sich die Schwedin Charlotte Kalla.

Bei den Herren war über 15 Kilometer Lucas Bögl in einem superschnellen Rennen als 26. bester DSV-Starter. Premierensieger Simen Hegstad Krüger aus Norwegen absolvierte die Strecke in weniger als 30 Minuten.

„Um die Mädels mache ich mir keine Sorgen“, kommentierte Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter, den Auftritt der Läuferinnen. Fessel, die sehr schnell angegangen war, hielt sich lange im Vorderfeld. Ihr Pech war, dass die spätere Zweitplatzierte Ragnhild Haga aus Norwegen in der zweiten Runde an sie heran lief. Die Oberstdorferin wollte deren Tempo mitgehen, was ihr aber nicht gelang. Später fehlten ihr die Kräfte.

Ähnlich erging es Victoria Carl. Sie wollte mit Superstar Marit Björgen mithalten, die allerdings erst in ihrer ersten Runde war. Das musste schiefgehen, so dass Carl am Ende 22. wurde. „Sie haben es aber immerhin versucht. Das ist hoch anzuerkennen. Es zeigt auch das Selbstbewusstsein der Mädels. Sie werden die Olympia-Normen spätestens bei der Tour de Ski schaffen“, sagte Schlütter.

Anders sieht es bei den Männern aus. Dort ist die Leistungsdichte derart hoch, dass Plätze um 20 für die Deutschen derzeit das Maximum sind. „Wir können das Tempo einfach nicht mitgehen“, sagte Schlütter.