Rießle Zweiter beim Kombinierer-Weltcup

Trondheim (dpa) - Auch ein Sturz in der Loipe konnte Fabian Rießle nicht aufhalten. Beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Trondheim stürmte der 24-Jährige als Zweiter hinter dem überlegenen Sieger Magnus Moan aus Norwegen zum zehnten Mal in seiner Karriere auf das Podium.

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Damit kletterte Rießle auch in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang. Nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf fehlten Rießle 13,3 Sekunden zum ersten Weltcupsieg. Dritter wurde der Italiener Alessandro Pittin.

„Insgesamt war es ein schöner Wettkampf, auch wenn die Loipe sehr eisig war. Das war eine Tortur, ich bin bei jedem Schritt ausgerutscht. Mit dem zweiten Platz bin ich aber super happy“, sagte Rießle im Ziel.

Den starken Auftritt der DSV-Kombinierer rundeten Doppel-Weltmeister Johannes Rydzek als Vierter und Olympiasieger Eric Frenzel, der nach dem Springen geführt hatte, auf Rang zehn ab. „Die Jungs waren wieder top drauf. Mannschaftlich war das eine sehr geschlossene Leistung. Damit bin ich überaus zufrieden“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Vor dem letzten Saison-Weltcup am Samstag in Oslo verteidigten die deutschen Winterzweikämpfer mit 4274 Punkten ihre knappe Führung in der Nationenwertung vor Norwegen (4204). „Das ist noch ein großes Ziel. Ich hoffe, wir bringen das Ding nach Hause“, sagte Weinbuch.

Rießle war als Achter mit einem Rückstand von 25 Sekunden auf Frenzel, der bereits als Gewinner des Gesamt-Weltcups feststeht, in die Loipe gegangen. Dort machte Moan von Beginn an Tempo und startete schon bei Kilometer vier eine erfolgreiche Attacke, die nur Rießle parieren konnte.

Dem bärenstarken Norweger, der in seiner Heimatstadt den 24. Weltcupsieg seiner Karriere bejubelte, konnte er jedoch nicht lange folgen. „Moan war heute nicht zu schlagen. Er war zu stark für uns“, stellte Weinbuch fest.

Vielmehr erhielt Rießle, der auf der vorletzten Schleife in der Abfahrt stürzte und einige Sekunden verlor, in Pittin einen neuen Begleiter. Im Duell mit dem Vize-Weltmeister hatte der Schwarzwälder im Finish dann aber mehr zum Zusetzen.