Die Windregel im Skispringen
Oberstdorf (dpa) - Zum Beginn dieser Saison hat der Internationale Skiverband FIS eine im Vorjahr getestete Windregel im Skispringen eingeführt. Damit soll für mehr Fairness und einen reibungslosen Wettkampfverlauf gesorgt werden.
Die Regel erlaubt es der Jury, bei extrem veränderten Windbedingungen innerhalb eines Durchgangs die Anlauflänge zu variieren, ohne den Wettbewerb abbrechen zu müssen. Die Athleten, die aus einer unteren Luke springen müssen, erhalten Bonuspunkte. Bei einer Anlaufverlängerung werden den Springern Punkte abgezogen.
Die zweite gravierende Änderung betrifft die Bewertung der Windverhältnisse während eines Sprunges, der etwa vier bis sechs Sekunden dauert. Die Jury erhält über einen Computer 100 Werte, die an verschiedenen Stellen der Schanze gemessen und blitzschnell zu einem Faktor umgerechnet werden. Bei besseren Bedingungen werden Punkte abgezogen, bei schlechteren erhält der Springer Bonuszähler. Als Richtwert gelten die beim ersten Starter gemessenen Verhältnisse.