Föhnsturm bedroht Tournee-Springen in Innsbruck
Innsbruck (dpa) - Ein Föhnsturm könnte zur Absage des dritten Springens der Vierschanzentournee am Samstag in Innsbruck führen.
„In der Nacht auf Samstag wird der Wind stark anziehen, und sich auf dem Bergisel bis zum Orkan entwickeln“, sagte Wetterexpertin Monika Weis der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Auf der Bergisel-Schanze soll demnach der Wind immer noch mit 100 Stundenkilometern (28 Meter/Sekunde) wehen.
Nach den ungünstigen Wetter-Prognosen der Innsbrucker ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) machen sich die Veranstalter bereits Gedanken. Auf einer Mannschaftsführersitzung am Donnerstagabend diskutierten die Veranstalter mit FIS-Renndirektor Walter Hofer einige Alternativen. Neue Informationen gab es jedoch nicht.
2008 wurde erstmals ein Springen der Vierschanzentournee wegen eines Föhnsturms abgesagt. Dieses Szenario könnte sich nun bei der 62. Auflage wiederholen. Damals wurde das Innsbruck-Springen nach Bischofshofen verlegt, wo zwei Springen stattfanden. „Wir vom OK wären bereit für ein Springen am Sonntag. Es hängen aber viele organisatorische Fragen davon ab, etwa die Fernsehzeiten oder ob wir für den ganzen Tour-Tross genügend Hotelbetten haben“, sagte der Innsbrucker OK-Chef Alfons Schranz.