Jubiläum für Freund: 50. Weltcup-Podestplatz
Almaty (dpa) - Nach dem Jubiläumsflug auf das Podest hob Severin Freund als sichtbares Zeichen seiner Zufriedenheit lächelnd den Daumen. Mit dem dritten Rang bei der Weltcup-Premiere in Almaty feierte der Weltmeister die 50. Podiumsplatzierung seiner Karriere.
„Das freut mich sehr, denn so viele Podestplätze waren es zuletzt ja nicht“, sagte Freund nach dem von Weltcup-Spitzenreiter Peter Prevc dominierten Wettbewerb. Der Vierschanzentourneesieger aus Slowenien feierte mit 141 und 137,5 Metern seinen zwölften Saisonsieg und kann schon am Sonntag den erstmaligen Gesamt-Triumph perfekt machen. Mit 1798 Punkten liegt Prevc bei sieben ausstehenden Wettbewerben nun 599 Zähler vor Freund (1199).
Der Bayer, der im Januar 2011 als Sieger in Sapporo erstmals auf einem Weltcup-Podium stand, lieferte bei schwierigen Bedingungen mit stetig zunehmendem Rückenwind ebenfalls einen tollen Wettkampf. Nach zwei Sprüngen auf 135 Meter musste er neben dem überragenden Prevc nur noch dem zuletzt dreimal in Serie siegreichen Michael Hayböck den Vortritt lassen. Der Österreicher sprang auf 138 und 133 Meter.
„Es ist ziemlich gut gelaufen, zumal die Schanze nicht einfach zu springen ist. Aber ich habe es von Sprung zu Sprung besser hinbekommen“, stellte Freund zufrieden fest. Auch Bundestrainer Werner Schuster hatte an der Vorstellung seines Frontmannes wenig auszusetzen. „Im ersten Versuch war er etwas spät beim Absprung. Aber insgesamt hat er das gut gemacht“, sagte er.
Für die übrigen deutschen Springer reichte es dagegen nicht zu einem Top-Ten-Resultat. Stephan Leyhe wurde mit Sprüngen auf 128,5 und 126 Meter 15., Karl Geiger mit 129 und 126,5 Metern 17. Der leicht kränkelnde Andreas Wank landete auf Rang 18.
Für Andreas Wellinger war der 20. Platz drin. „Es ging wegen des Rückenwindes insgesamt sieben Luken rauf, da hatte man schon vor dem Absprung 25 Punkte Abzug. Deshalb war es extrem schwierig“, sagte der 20-Jährige. Noch größer war der Frust bei Richard Freitag, der sich nach 128 und 126 Metern mit Rang 25 begnügen musste. Markus Eisenbichler schied als 31. aus.