Schmitts Zukunft im Skisprung-Weltcup ungewiss
Oberstdorf (dpa) - Nach dem WM-Aus muss Skisprung-Oldie Martin Schmitt auch um die Rückkehr in den Weltcup bangen.
„Es gibt keine Privilegien. Jetzt ist er erst mal wieder draußen. Wenn er sich nach der Pause wieder fängt und im Continentalcup gute Leistungen bringt, bessere als seine Kollegen, dann wird er zum Einsatz kommen. Wenn nicht, springen andere“, sagte Bundestrainer Werner Schuster zur ungewissen sportlichen Zukunft des 35-Jährigen.
Schmitt hatte am vergangenen Mittwoch mit dem vorletzten Rang beim Weltcup in Klingenthal seine letzte Chance auf ein WM-Ticket verspielt. Der viermalige Weltmeister soll nach einer zweiwöchigen Wettkampfpause Anfang März in Liberec in der zweiten Liga des Skispringens wieder auf die Schanze gehen. „Dort will ich alle Springer, die für das Weltcup-Team infrage kommen, sehen“, kündigte Schuster an.
Dass Schmitt seine achte WM-Teilnahme verpasst hat, kommt für Schuster nicht überraschend. „Martin hat eine extrem große Lücke aus dem Sommer auf fulminante Weise geschlossen. Damit hat er sich vielleicht selbst überrascht. Aber die Vorbereitung war zu wechselhaft und nicht stabil genug, um die Form über den gesamten Winter zu halten. Die Tendenz war zuletzt rückläufig“, sagte er.