Willingen darf auf Verbleib im Skisprung-Weltcup hoffen
Willingen (dpa) - Mit einer stimmungsvollen Skisprung-Party zum Auftakt der Team Tour hat Willingen im Kampf um den Erhalt als Weltcup-Standort einmal mehr beste Werbung in eigener Sache betrieben.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier gab bei einer Stippvisite zwar keine öffentliche Zusage für eine finanzielle Unterstützung beim Neubau eines neuen Kampfrichtertums und einer permanenten Flutlichtanlage, stellte aber eine Beteiligung der Landesregierung an den Kosten von rund 2,2 Millionen Euro in Aussicht.
„Wenn Kreis, Gemeinde und der Ski-Club ihren Teil dazu beitragen, wird sicherlich das Land den größten Teil der Investitionen übernehmen“, sagte Bouffier. Eine konkrete Summe nannte der CDU-Politiker allerdings nicht.
Der Internationale Skiverband (FIS) fordert die baulichen Veränderungen bis zum Ende des Jahres, was den nordhessischen Wintersportort vor große finanzielle Probleme stellt. Der Ski-Club Willingen hat aus diesem Grund die Aktion „Bausteine für die Mühlenkopfschanze“ ins Leben gerufen, durch die möglichst viel Geld in die Kasse gespült werden soll. FIS-Renndirektor Walter Hofer sieht Willingen auf einem guten Weg, „sich langfristig aus eigener Kraft im Weltcup zu etablieren“.