Windnetz für Partenkirchener Olympia-Schanze
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee findet in diesem Winter mit einem Windschutz statt. Dafür errichtet gegenwärtig eine österreichische Spezialfirma ein 1500 Quadratmeter großes Windnetz entlang der neuen Olympia-Schanze in Garmisch-Partenkirchen.
Auftraggeber ist der Deutsche Skiverband (DSV). Die DSV-Verantwortlichen und das Tournee-Organisationskomitee reagierten damit auf die windbedingten Verzögerungen des Wettkampfes im vergangenen Winter.
Garmisch-Partenkirchen ist damit die zweite Station der Vierschanzentournee, die über ein Windnetz verfügen wird. Seit drei Jahren wird bereits in Innsbruck, der dritten Tourneestation, mit einem Windnetz gesprungen.
Die neue Konstruktion in Garmisch-Partenkirchen wird Anfang Dezember zwischen Kampfrichterturm und der Schanze installiert werden. Sie ist dreiteilig, jeweils zehn Meter hoch und wird mit Hilfe von sieben Stahlmasten sowie modernsten Abspannsystemen getragen. Das neue Windnetz soll das Neujahrsskispringen vor dem thermischen Nachmittagswind am Gudiberg schützen, der sich meist ab 14.00 Uhr aufbaut.
An den beiden weiteren Schanzen der Vierschanzentournee, der Großen Schattenbergschanze in der Erdinger Arena in Oberstdorf und der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen, sind keine Windnetz-Installationen notwendig.