Zweiter Durchgang: Der Mixed-Wettbewerb im Skisprung

Falun (dpa) - Das Mixed-Skispringen ist der jüngste Wettbewerb im Programm der nordischen Ski-WM. Nach der Premiere 2013 in Val di Fiemme werden erst zum zweiten Mal Medaillen in dieser Disziplin vergeben.

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Vor zwei Jahren gewann Deutschland Bronze hinter Weltmeister Japan und Österreich.

Mit der Einführung des gemischten Mannschaftswettkampfes, in dem jeweils zwei Damen und Herren pro Nation an den Start gehen, trug der Internationale Skiverband (FIS) der rasanten Entwicklung im Frauenbereich Rechnung. 2009 feierten die Damen ihre WM-Premiere auf der Schanze, 2014 wurde Carina Vogt in Sotschi erste Olympiasiegerin.

Bundestrainer Andreas Bauer hofft nun auch auf die Aufnahme des Mixed-Wettbewerbes in das Olympia-Programm für 2018. „Dadurch hätten die Mädels zwei Medaillenchancen. Derzeit läuft ein Antrag“, sagte Bauer. Er hält das Format für interessant und spannend und wünscht sich mehr Wettkämpfe dieser Art in der Saison. Dies wäre seiner Ansicht nach der erste Schritt hin zu gemeinsamen Skisprung-Weltcups mit den Herren, wie es im Biathlon seit Jahren üblich ist. Bauer sieht darin die Chance, dass der Damen-Skisprung einen zusätzlichen Schub erhält.

Und noch etwas steht auf seiner Wunschliste weit oben: „Ich hoffe, dass bei der WM bald auch eine Team-Entscheidung kommt. Es wäre Zeit, darüber nachzudenken, denn die besten 30 des Weltcups beherrschen die Großschanze gut.“