Steuer: „In der Höhle des Löwen gewonnen“

Moskau (dpa) - Fragen an Trainer Ingo Steuer nach dem dritten Titel seiner Schützlinge Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften:

Savchenko/Szolkowy werden wegen ihrer besonderen Ausstrahlung oft mit Kilius/Bäumler verglichen, nun haben sie einen WM-Titel mehr. Was bedeutet das?

Steuer: „Auch bei Mandy Wötzel und mir wurde der Vergleich gezogen, als wir Weltmeister wurden. Aber Kilius/Bäumler waren Legenden. Es war eine andere Zeit, die Straßen waren leer, das hatte eine andere Bedeutung.“

Wie schwer war es, in Russland gegen die starken Zweiten Tatjana Wolososchar/Maxim Trankow zu gewinnen?

Steuer: „Ich habe schon früher gesagt, in Russland zu gewinnen, ist das Größte. Wir haben heute in der Höhle des Löwen gesiegt, das ist einfach genial. Es ist sensationell, was beide gezeigt haben. Alles war perfekt, so wie man es sich als Trainer zum Saisonabschluss wünscht. Ich hatte bei der Kür Tränen in den Augen.“

Bei den Winterspielen in Sotschi 2014 wollen Sie Gold holen, wie weit ist der Weg?

Steuer: „Mit einer Generalprobe kann man das nicht vergleichen. Jeder will in Sotschi oben stehen.“

In dieser Saison sind sie spät gestartet und haben nach der Absage der WM in Japan einen Monat später noch Kraft gehabt. Wollen Sie es wieder so machen?

Steuer: „Jede Saison ist anders. Es gibt Überlegungen, schon früh im September bei der Nebelhorn-Trophy zu starten, denn dort geht es schon um Punkte für das Team Deutschland. In Sotschi wollen wir dabei sein, wenn es zum ersten Mal diesen Wettkampf gibt. Ich finde den neuen Wettbewerb gut.“