Südkoreanerin Lee verbessert Weltrekord - Wolf Vierte
Salt Lake City (dpa) - Die Südkoreanerin Lee Sang-Hwa hat zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Salt Lake City ihren erst eine Woche alten Weltrekord über 500 Meter auf 36,57 Sekunden verbessert.
Die Olympiasiegerin bezwang im direkten Duell die Berlinerin Jenny Wolf, die in 37,15 Sekunden Vierte wurde. Am vorigen Samstag hatte Lee in Calgary ihre Bestmarke auf 36,74 Sekunden geschraubt, diese verbesserte sie nun erneut um 0,17 Sekunden.
Am vergangenen Wochenende hatte Wolf in Calgary mit zwei zweiten Plätzen hinter Lee überzeugt. Im Gesamtklassement nimmt sie hinter Lee und Beixing Wang aus China nun den dritten Rang ein. „Ich bin heute nicht so richtig reingekommen. Schade, dass es diesmal nicht für das Podest gereicht hat. Aber den deutschen Rekord habe ich mir für Samstag vorgenommen“, sagte die 34-Jährige.
Die Erfurterin Judith Hesse lief im dritten Weltcuprennen der Saison in 37,42 Sekunden zum dritten Mal eine persönliche Bestzeit und kam damit auf den neunten Rang.
Zuvor hatte Team-Olympiasiegerin Stephanie Beckert in der B-Gruppe über 3000 Meter erneut enttäuscht. Sie kam dort nicht über Platz zehn hinaus und muss nun sogar um das Olympia-Ticket zittern. In 4:06,42 Minuten war sie selbst in der B-Kategorie nur drittbeste Deutsche.
Die zweitplatzierte Team-Läuferin Bente Kraus aus Berlin schaffte in 4:03,67 Minuten eine persönliche Bestzeit, Jennifer Bay (Dresden/4:06,19) wurde Neunte. Damit hat Beckert keine Chance, beim nächsten Weltcuprennen über 5000 Meter in Astana in zwei Wochen in die A-Gruppe zurückzukehren und Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln.
Im B-Rennen der Herren über 1500 Meter verbesserte Beckerts Bruder Patrick in 1:45,18 Minuten seine persönliche Bestzeit gleich um 1,04 Sekunden und wies damit auch in Hinblick auf die 5000 Meter am Samstag gute Form nach.