Ter Mors: In Sotschi im Eisschnelllauf und Shorttrack

Heerenveen (dpa) - Die Niederländerin Jorien Ter Mors hat trotz schwerer Schicksalsschläge in diesem Jahr ihr Ziel erreicht und wird bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi sowohl im Eisschnelllauf als auch im Shorttrack starten.

Die 23-Jährige schaffte bei den nationalen Olympia-Ausscheidungen in Heerenveen mit Platz drei über 1500 Meter auch den Sprung ins Oranje-Team der Eisschnellläufer, nachdem sie sich vor einem Monat bereits das Sotschi-Ticket auf der Kurzbahn gesichert hatte.

Die Olympia-Saison hatte für die Niederländerin mit einem schweren Schicksalsschlag begonnen. Im Trainingslager in Font Romeu erfuhr sie im Mai vom Krebstod ihres Vaters. Alle ihre Erfolge auf der Eisbahn widmet sie nun ihm. In der unmittelbaren Vorbereitung auf Olympia musste sie eine weitere Hiobsbotschaft verarbeiten. Der gesundheitliche Zustand ihrer Schwester, die an einer unheilbaren Muskelerkrankung leidet, hat sich arg verschlechtert.

„Jorien ist die motivierteste Sportlerin, die ich je betreut habe. Doch der Tod ihres Vaters hat eine Lücke hinterlassen. Hartes Training macht nur einen Sinn, wenn man eine innere Ruhe hat“, meinte Shorttrack-Cheftrainer Jeroen Otter. Er ist sich sicher, dass seine engagierte Musterschülerin bis Sotschi den Kopf wieder frei bekommt.