WM: Tischtennis-Damen durchwachsen - Ovtcharov schnell
Paris (dpa) - Deutschlands Tischtennis-Damen haben bei der WM in Paris einen durchwachsenen Start hingelegt. Von den fünf Einzel-Teilnehmerinnen scheiterte Petrissa Solja bereits in der ersten Runde.
Die WM-Debütantin, die für Linz in Österreich spielt, verlor unerwartet mit 3:4-Sätzen gegen Dina Meshref aus Ägypten.
Bei den Herren ist Dimitrij Ovtcharov im Eiltempo in die zweite Runde gestürmt. Der Olympia-Dritte gewann sein Erstrundenmatch gegen den Russen Wjatscheslaw Burow deutlich mit 4:0 Sätzen. Bei seinem 11:3, 11:2, 12:10, 11:6-Erfolg zeigte der 24-jährige Niedersachse, der für Fakel Orenburg in Russland spielt, eine konzentrierte Leistung und unterstrich damit seine Ambitionen. Ovtcharov ist bei der WM an Position sieben gesetzt und möchte eine Medaille gewinnen.
Zhenqi Barthel (Bingen), Kristin Silbereisen (Kroppach) und Irene Ivancan (Berlin) kamen schwer in die Gänge, retteten sich aber jeweils mit 4:3-Siegen in die zweite Runde am Abend. Dort trifft die frühere EM-Zweite Ivancan im deutschen Duell auf Jiaduo Wu (Kroppach). Die Europameisterin von 2009 hinterließ beim 4:1 gegen Anisara Muangsuk (Thailand) noch den besten Eindruck.
Im Mixed-Wettbewerb erreichten Petrissa Solja und ihr Partner Patrick Franziska (Fulda) die dritte Runde. Die zweite deutsche Kombination Steffen Mengel/Sabine Winter verpasste beim 3:4 gegen die Chinesen Chen Qi/Hu Limei nur knapp eine Sensation. „Das war eine offene Partie“, lobte Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig den couragierten Auftritt des DTTB-Duos.