Bericht: 60 weitere Ausländer von Isis im Irak verschleppt
Istanbul (dpa) - Isis-Terroristen haben im Nordost-Irak einem Medienbericht zufolge weitere 60 ausländische Arbeiter als Geiseln genommen, darunter 15 Türken.
Die Arbeiter seien auf der Flucht vor Gefechten gewesen, als sie in den Hamrin-Bergen gefangen genommen worden seien, sagte ein später freigelassener Iraker aus der Gruppe namens Turgai Hermslo der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.
Anadolu berichtete unter Berufung auf den Augenzeugen, unter den Geiseln seien auch Pakistaner, Nepalesen und Turkmenen. Die Extremisten hätten den Konvoi mit mehr als 100 Arbeitern gestoppt, die Papiere kontrolliert und die Ausländer festgehalten. Iraker seien freigelassen worden. Bei den Türken handele es sich um Ingenieure, die in Tikrit beim Bau eines privaten Krankenhauses arbeiteten.
Damit sind inzwischen fast 100 Türken in der Gewalt von Isis im Irak. In der vergangenen Woche hatten Extremisten im türkischen Konsulat in Mossul 49 Menschen in ihre Gewalt gebracht, darunter auch der Generalkonsul. Am Tag zuvor waren 31 türkische Lastwagenfahrer in der Region entführt worden.