Politische Gegner beraten gemeinsam über Isis-Bedrohung im Irak

Bagdad (dpa) - Der Vormarsch der Terrororganisation Islamischer Staat im Irak und Syrien (Isis) in Richtung Bagdad bringt politische Gegner an einen Tisch.

Sunnitische und schiitische Politiker im Irak forderten nach einem Treffen am späten Dienstagabend in der irakischen Hauptstadt nach Angaben des Nachrichtenportals „Sumaria News“ das irakische Volk auf, zusammenzustehen. Sunniten und Schiiten müssten eine Einheit gegen die „Terroristen“ bilden, hieß es.

Unter anderem hätten an dem Treffen der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki, der ehemalige Übergangsregierungschef Ibrahim al-Dschafari, der sunnitische Präsident des alten Parlaments, Osama al-Nudschaifi, der ebenfalls sunnitische Vize-Premierminister Saleh al-Mutlak und der schiitische Energieminister Hussein al-Schahristani teilgenommen, berichtete der Sender.

Vor gut einer Woche hat Isis die Millionenstadt Mossul im Nordirak eingenommen. Inzwischen kämpfen die Dschihadisten bereits wenige Dutzend Kilometer von Bagdad entfernt gegen Regierungstruppen.