Bericht über Attentat auf Ägyptens Vize dementiert

Kairo/München (dpa) - Eine Woche nach der Ernennung des neuen ägyptischen Vizepräsidenten Omar Suleiman hat ein Bericht über ein angebliches Attentat für Aufsehen gesorgt. Wie der US-Sender Fox News berichtete, soll es bereits kurz nach der Ernennung Suleimans zu dem Anschlag gekommen sein.

Zwei seiner Leibwächter seien dabei getötet worden. Ägyptische Sicherheitskreise dementierten am Samstag auf Anfrage, dass es einen Anschlag gegeben habe. Auch der Sprecher der Münchner Sicherheitskonferenz sagte, die Meldung sei ohne Grundlage.

„Es hat sich herausgestellt, dass die Meldungen von den ägyptischen Behörden dementiert wurden und nicht den Tatsachen entsprechen“, sagte Oliver Rolofs am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte US-Außenministerin Hillary Clinton eine Bemerkung des Konferenzleiters Wolfgang Ischinger aufgegriffen, wonach es Berichte über einen Anschlag gebe. Fox News stütze seinen Bericht auf Informationen aus Kreisen der US-Regierung.

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hatte seinen Geheimdienstchef Suleiman am 29. Januar zu seinem Stellvertreter ernannt. Suleiman wurde seit längerer Zeit als möglicher Nachfolger des 82-jährigen Staatschefs gehandelt.