Chronologie Opel-Werk in Bochum
Bochum (dpa) - Seit Eröffnung hat das Bochumer Opel-Werk das Ruhrgebiet geprägt. Für 10 000 Beschäftigte konzipiert, gab es in Spitzenzeiten rund 20 000 Menschen Arbeit. Heute sind es noch 3200 Mitarbeiter sowie 1000 bei Partner- und Fremdfirmen.
1962: Das Werk entsteht nach ungefähr zwei Jahren Bauzeit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Dammbaum. Das erste Auto, das vom Band rollt, ist ein Kadett A. Das Werk ist für 10 000 Beschäftigte konzipiert, viele der damaligen Arbeiter kommen aus dem Bergbau.
1967: Der Mittelklassewagen Olympia kommt ins Programm. Drei Jahre später sind es der Ascona und der legendäre Manta, die ab 1970 in dem Werk vom Band rollen.
1979: Zum Jahresende arbeiten mehr als 20 000 Menschen im Bochumer Opel-Werk. Verschiedene Modelle aus der Serie Kadett werden bis 1991 produziert.
1991: Der Astra wird in die Produktionslinie aufgenommen, bis 2004 wird das Fahrzeug gefertigt, ab 1999 der Siebensitzer Zafira.
2004: Die Konzernmutter General Motors legt einen drastischen Sparplan für die europäische Tochter auf, bei der bis 2006 rund 10 000 Stellen gestrichen werden sollen. Opel beschäftigt in Bochum noch etwa 9000 Mitarbeiter.
2005: Betriebsrat und Management unterschreiben einen „Zukunftsplan“, der die Existenz des Bochumer Werks sichern soll. In dem Jahr kommt ein neues Zafira-Modell nach Bochum.
2009: GM kündigt einen weiteren drastischen Stellenabbau von Opel in ganz Europa an, rund 9000 der noch 55 000 Stellen sollen wegfallen.
2011: Seit dem Jahr wird der Zafira Tourer in Bochum gebaut. Es ist vermutlich die letzte Produktionslinie an dem Standort.
2012: Opel beschäftigt noch rund 3200 Menschen in Bochum. Seit Bestehen wurden in dem Werk 13,5 Millionen Autos gebaut. Das Werk besteht nun seit 50 Jahren. Am 10. Dezember gibt Opel-Interimschef Thomas Sedran bekannt, dass die Produktion kompletter Autos im Bochumer Werk 2016 enden wird.