Allein die Nachbarländer Türkei, Libanon und Jordanien haben zusammen rund 4,4 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Seit Beginn des Konflikts sank die statistische Lebenserwartung nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO um zehn Jahre, bei Männern sogar um dreizehn Jahre. Die Versorgung der bis heute geschätzt zwei Millionen Verletzten wird immer schwieriger. Mehr als die Hälfte aller Kliniken in Syrien sind beschädigt oder geschlossen.
Die Wirtschaftsleistung des Landes fiel auf etwa ein Drittel im Vergleich zu 2010. Vor dem Krieg hatte Syrien mit 14,9 Prozent eine Arbeitslosenrate wie Kroatien. Nun ist jeder zweite Syrer ohne Job, und 67 Prozent der Bewohner leben von weniger als 1,25 Dollar (1,13 Euro) pro Tag.