Der Treffpunkt: Der Konstantinpalast bei St. Petersburg
St. Petersburg (dpa) - In einem weitläufigen Park gelegen, dient der Konstantinpalast bei St. Petersburg als staatliches Kongresszentrum. Der Komplex stammt aus Zarenzeiten und gilt als Architekturdenkmal des 18. Jahrhunderts.
Per Dekret machte Kremlchef Wladimir Putin 2001 die frühere Residenz der Großfürsten der Zarenfamilie Romanow in seiner Heimatstadt zu einem prunkvollen Anwesen für Staatsempfänge - wie beim Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Der Palast in dem Ort Strelna an der Küste des Finnischen Meerbusens verfügt nicht nur über glanzvolle Säle, sondern beherbergt auch die Kunstsammlung des berühmten Cellisten Mstislaw Rostropowitsch (1927-2007). Nach der Oktoberrevolution von 1917 war das verwaiste Areal dem Zerfall ausgesetzt.
Im Zweiten Weltkrieg diente das Anwesen deutschen Besatzern als Beobachtungspunkt, wurde aber durch Beschuss und einen Brand zerstört. Nach Jahrzehnten der Agonie fanden sich Investoren erst, als sich Putin für einen Wiederaufbau einsetzte.