Diskussionen im Netz über GNTM-Abbruch

Berlin (dpa) - Nach dem Abbruch von Heidi Klums „Germany's next Topmodel“ weist der Sender ProSieben Kritik am Ablauf der Räumung zurück.

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„Um eine Panik in der Halle zu verhindern, haben wir in Absprache mit dem Krisenstab von einem technischen Defekt gesprochen. Erst nachdem die Halle evakuiert war, durften wir den wahren Grund nennen“, sagte ein Sprecher des Senders. Die Live-Show aus Mannheim war am Donnerstag wegen einer Bombendrohung abgebrochen worden.

„Im Übrigen wurde kein VIP-Bereich zuerst evakuiert. Die Verantwortlichen von ProSieben haben als Letzte die Halle verlassen“, erklärte der Sprecher weiter. Die SAP-Arena war so evakuiert worden, „wie es der Krisenstab aus Polizei und Security vorgegeben hat“.

Die Zuschauer wurden etwa eine halbe Stunde nach Eingang der Drohung aufgefordert, die Arena zu räumen. Zu diesem Zeitpunkt sollen Jury und VIP-Gäste laut „Bild“-Zeitung und der Zeitschrift „Gala“ das Geschehen bereits verlassen haben.

Auch im Internet wurde viel über die Evakuierung diskutiert. „Heidi und die Models wurden beim #GNTMFinale zuerst evakuiert: Frauen und Kinder zuerst“, schrieb ein Nutzer auf Twitter. Ein anderer bemerkte: „Leider sehr schwach Frau Klum! Ein Kapitän verlässt das sinkende Schiff nicht vor SEINEN Passagieren!“

Ansonsten reichen die Äußerungen im Netz von Kalauern bis zur Erleichterung, dass es einen zweiten Anlauf geben wird. Entertainer Oliver Pocher witzelte auf Twitter: „So, dann hoffen wir alle mal, dass es nur eine Kalorienbombe war...“ Der TV-Satiriker Jan Böhmermann fragte auf Twitter: „ABER WAS SOLL DIE COSMOPOLITAN JETZT AUF DIE TITELSEITE DRUCKEN????????“ Dort ist traditionell nach dem Abschluss der Show immer die Gewinnerin als Covergirl abgedruckt.