DRK-Präsident fordert: Helfer von der Arbeit freistellen
Berlin (dpa) - Ehrenamtliche Helfer sollten in Ausnahmesituationen wie der jetzigen Flüchtlingskrise nach dem Willen von DRK-Präsident Rudolf Seiters einen Freistellungsanspruch gegenüber ihrem Arbeitgeber und ein Recht auf Lohnfortzahlung haben.
Dies sei bereits heute so bei den Feuerwehren und beim THW, sagte Seiters dem Redaktionsnetzwerk Deutschland RND, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören. Derzeit betreuten etwa 20.000 ehrenamtliche und hauptamtliche DRK-Helfer rund um die Uhr mehr als 150.000 Flüchtlinge in 450 Notunterkünften.
Als Folge der großen Hilfsbereitschaft erwartet der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes insgesamt eine Stärkung der Zivilgesellschaft. Die Erkenntnis, dass der Staat diese Herausforderung nicht allein geschafft hätte, bilde einen Fundus an bürgerschaftlichem Engagement, aus dem „die deutsche Gesellschaft auch bei künftigen Herausforderungen ähnlicher Art schöpfen“ werde.