Dudenhöffer: „Schlacht“ bei VW noch lange nicht zu Ende
Berlin (dpa) - Der Machtkampf bei Volkswagen ist aus Sicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer trotz des Festhaltens an Vorstandschef Winterkorn noch nicht zu Ende. „Die Schlacht ist noch lange nicht geschlagen“, sagte der Experte von der Uni Duisburg-Essen der Deutschen Presse-Agentur.
VW hatte mitgeteilt, Winterkorn solle Vorstandschef bleiben, sein Vertrag solle sogar über 2016 hinaus verlängert werden. Zuvor war Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch öffentlich von ihm abgerückt.
Dudenhöffer bezeichnete die geplante Vertragsverlängerung als „Etappensieg“ für Winterkorn. Die VW-Mitteilung sei ein „Signal, um zunächst einmal wieder Ruhe in den Konzern zu bringen“. Wie es nun mittelfristig weitergehe, müsse sich allerdings erst noch zeigen. „Noch ist ja kein Vertrag unterzeichnet, das ist nur eine Willensbekundung. Piëch wird sich das bis dahin weiter genau angucken.“ Winterkorn sei noch immer angezählt und stehe unter genauester Beobachtung Piëchs.