Ebola-Ausbruch im Kongo durch Verzehr von Wildfleisch
Genf (dpa) - Der Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Virus-Übertragung durch den Verzehr von Wildfleisch zurückzuführen. 13 von 24 Erkrankten seien dort gestorben.
Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf unter Berufung auf kongolesische Behördenangaben mit. Das erste Opfer sei diesen Angaben zufolge eine schwangere Frau gewesen, die Fleisch eines erlegten Wildtiers gegessen habe und wenig später schweres Fieber bekam. Sie sei am 11. August gestorben. Bei Ritualen im Zusammenhang mit der Beerdigung der Frau sowie zuvor in einem Medizinstützpunkt sei dann die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt.
In der betroffenen Provinz Equateur im Norden Kongos seien 80 Personen erfasst worden, die sich angesteckt haben könnten. Keine von ihnen war in einem der westafrikanischen Länder gewesen, in denen seit längerem eine Ebola-Epidemie wütet. Die WHO geht deshalb davon aus, dass es sich im Kongo um einen isolierten Ausbruch handelt. Es ist bereits der siebte in diesem Land.