Englands Hauptstadt - Superlative und Gegensätze
London (dpa) - Hauptstadt des Geldes und Kapitale der Kultur, Schmelztiegel der Kulturen und Heimat der Royals: London, Gastgeberstadt für die Olympischen Spiele 2012, ist voll von Superlativen. Es ist aber auch die Stadt von Armut und Kriminalität, von Luftverschmutzung und Verkehrschaos.
Acht Millionen Menschen leben in der britischen Hauptstadt - ungefähr. Denn keiner weiß genau, wo London anfängt oder endet. Das Konglomerat besteht aus 33 sogenannten Boroughs (Stadtbezirken), die rechtlich eigenständige Kommunen sind. Dazu zählen etwa die City of Westminster oder Kensington und Chelsea. Der Olympia-Park im Stadtteil Stratford berührt fünf verschiedene Borouhgs: Newham, Hackney, Tower Hamlets, Barking and Dagenham und Greenwich.
Auch die City of London, die sich im wesentlichen auf den Bankendistrikt beschränkt, ist eines der Boroughs. Manchen Stadtteil in der Peripherie zählen manche noch zu „Greater London“, andere schon zu einem der angrenzenden Countys, etwa Kent. Die Greater London Authority, eine Art Zentralverwaltung, wird vom konservativen Bürgermeister Boris Johnson geführt. Die Stadt liegt an der Themse, nur 15 Meter über dem Meeresspiegel und auf dem Breitengrad des Ruhrgebiets.
London ist eine Touristenattraktion. Millionen von Besuchern, kommen, um die königlichen Paläste zu sehen, den Tower, aber auch in einem der 25 000 schwarzen Taxis oder mit einem der Doppeldecker-Busse zu fahren. Auch die weltbekannten Museen wie die Tate Modern oder die National Gallery sind Magnete. Vor allem aber um ausgelassen zu feiern. Die Londoner Clubszene ist weltberühmt, auch wenn in den letzten Jahren der Lack etwas bröckelte.