Hintergrund Entscheidende Erkenntnisse nach der Anhörung von James Comey
Washington (dpa) - Was bleibt von der Anhörung von Ex-FBI-Chef James Comey hängen? Eine Auflistung:
- LÜGEN: Comey bezichtigt die US-Regierung und Trump offen der Unwahrheit. Er spricht von „Lügen, schlicht und einfach“. Eine Trump-Sprecherin entgegnet: Der Präsident sei kein Lügner.
- FLYNN-ERMITTLUNGEN: Comey fühlte sich unter Druck, die Ermittlungen gegen Mike Flynn fallenzulassen, den Ex-Sicherheitsberater der USA.
- TRUMP-ERMITTLUNGN: Zum Zeitpunkt der Entlassung Comeys hat das FBI nicht gegen Trump ermittelt.
- LOYALITÄT: Comey empfand Trumps Wunsch nach Loyalität als ungehörig und als unangemessene Einmischung.
- BEHINDERUNG DER JUSTIZ: Ob Trump das getan habe, lässt Comey offen. Das soll Sonderermittler Robert Mueller klären.
- ENTLASSUNGSGRUND: Er musste wegen der Russland-Ermittlungen des FBI gehen - sagt Comey.
- RUSSISCHES HACKING: Ja, sagt Comey, zweifellos hätten die Russen auf den US-Wahlkampf 2016 Einfluss zu nehmen versucht. Von Manipulationen am Wahlausgang wisse er nichts.
- JEFF SESSSIONS: Der Justizminister gerät stärker in den Fokus. Comey deutet an, dass Sessions noch mehr Gründe gehabt habe, sich aus den Russland-Ermittlungen rauszuhalten.
- LEAKS: Comey gibt zu, dass er selbst Informationen über ein Gespräch mit Trump über einen Freund an die Medien geleitet hat, um so die Einsetzung eines Sonderermittlers zu erreichen.