Esa: Meteorit muss explodiert und dann niedergeregnet sein
Darmstadt (dpa) - Der am Freitag über Russland abgestürzte Meteorit ist nach Einschätzung der europäischen Weltraumorganisation Esa erst explodiert und dann niedergeregnet.
„Auslöser des Schadens war die Druckwelle, die bei der Explosion entstand“, sagte der Esa-Experte Andreas Ottenbacher (50) am Freitag in Darmstadt.
Der Brocken habe schätzungsweise einen Durchmesser von ein bis zwei Metern und ein Gewicht von zehn Tonnen gehabt. Er sei vermutlich in einer Höhe von 30 bis 50 Kilometern auseinandergeborsten, die einzelnen Teile seien dann verglüht und verdampft. Viele Schlüsse konnten demnach aus den Videos gezogen werden, die den Absturz zeigten. „Es war aber mit Sicherheit kein Satellit, sondern ein Meteorit, den keine Nation kannte“, sagte Ottenbacher. „Er kam komplett aus dem Blauen.“