Europaabgeordneter wirft EU Tatenlosigkeit vor
Köln (dpa) - Im ukrainischen Machtkampf hat der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber der EU und ihrer Außenbeauftragten Catherine Ashton Tatenlosigkeit vorgeworfen. Die EU habe in den vergangenen Tagen keinen konstruktiven Beitrag geleistet, sagte Ferber im Deutschlandfunk.
„Nur mit warmen Worten ist den Menschen nicht zu helfen. Hier muss Druck ausgeübt werden, hier müssen die Partner an den Verhandlungstisch gebracht werden.“ Ferber unterstützte zugleich die Forderung von Oppositionspolitiker Vitali Klitschko nach Sanktionen gegen den pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. „Ich habe großes Verständnis für den Wunsch von Herrn Klitschko“, sagte der CSU-Politiker. Sein Vorschlag „wäre genau der richtige Ansatz“.
Sollte Janukowitsch die Gewalt in der Ukraine eskalieren lassen, müsse schnell reagiert werden. Klitschko hatte ein EU-Einreiseverbot gegen den ukrainischen Staatschef gefordert.