Auslands-Oscar Florian Henckel von Donnersmarck im Porträt

München (dpa) - Mit seinem Spielfilm-Debüt holte er gleich den „Oscar“, für seinen zweiten Kinofilm Angelina Jolie und Johnny Depp vor die Kamera.

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Während andere Filmemacher sich nach der Hochschule erstmal mit dem ein oder anderen Fernsehfilm begnügen müssen, stieg Florian Henckel von Donnersmarck (45) gleich ganz groß ein. Aus dem Stand auf den Kino-Olymp.

2007 bekam er den Oscar für das DDR-Drama „Das Leben der Anderen“, seither gehört er zu den bekanntesten Regisseuren Deutschlands und nicht nur wegen seiner Größe von über zwei Metern zu den überragenden Gestalten der deutschen Branche.

Dabei ist sein neuer Kinofilm „Werk ohne Autor“, mit dem er wieder ins Rennen um den Auslands-Oscar geht, erst sein dritter Langfilm überhaupt. 2010 kam „The Tourist“ mit Starbesetzung ins Kino.

Henckel von Donnersmarck wurde als Spross einer alten schlesischen Adelsfamilie am 2. Mai 1973 in Köln geboren. Seine Kindheit verbrachte er unter anderem in New York, Berlin und Brüssel. Er studierte in Leningrad, fand eine Karriere als Russischlehrer aber nicht sehr glamourös und widmete sich dann in Oxford den Sozialwissenschaften.

Den beruflichen Einstieg in den Film fand er durch ein Praktikum beim Regie-Altmeister Richard Attenborough. Noch ein Studium folgte und zeigte jetzt den richtigen Weg. Sein Handwerk lernte Henckel von Donnersmarck an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF).