Flugzeug mit deutschen Waffen für Kurden gestartet
Leipzig (dpa) - Die deutsche Waffenhilfe für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak ist angelaufen. Nach stundenlanger Verzögerung wegen eines Defektes startete ein Transportflugzeug am frühen Morgen von Leipzig aus in die Krisenregion.
Die Maschine sei um 01.52 Uhr abgehoben, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Die 50 Panzerfäuste mit Munition, 520 G3-Gewehre und 20 Maschinengewehre an Bord sind für die Peschmerga im nordirakischen Kurdengebiet bestimmt, die gegen die Dschihadisten kämpfen.
Der Start der Maschine war ursprünglich für Mittwochmittag geplant. Doch ein Defekt des für den Transport vorgesehenen Flugzeugs der niederländischen Luftwaffe machte das Abheben unmöglich. Ein Ersatzteil musste eingeflogen und die Maschine repariert werden.
Auf die erste Waffenlieferung sollen bis Anfang Oktober weitere folgen. Insgesamt sollen 10 000 kurdische Kämpfer mit Waffen für 70 Millionen Euro aus Bundeswehrbeständen ausgerüstet werden.